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Europa, die Welt und wir

Das Magdeburger Recht gab vielen osteuropäischen Städten ihr Stadtrecht. Unser Dom ist nach französischem Vorbild gebaut worden, die Schweden eilten zu unserer Verteidigung im 30- jährigen Krieg, Magdeburg gehörte zur nordeuropäischen Hanse, der sowjetische Einfluss war 40 Jahre lang prägend. Magdeburg ist eine europäische Stadt mit globalen Verbindungen, reicht als Logistik-Standort weit in die Welt hinein und wird zum Magnet für engagierte internationale Fachkräfte. Zweimal wurde Magdeburg fast völlig zerstört und musste schmerzlich erfahren, was Flucht und wirtschaftlicher Zusammenbruch bedeutet, und so sollten wir den Menschen mit Offenheit und Respekt entgegenkommen, die heute ähnliche Erfahrungen machen.

Wir wollen:
  • internationale Schulen und Kitas interkulturelle frühkindliche Bildung sowie Deutschkurse fördern
  • die Übersetzung aller städtischen Kontaktpunkte, Informationstafeln und Webseiten in Englisch und den häufigsten Fremdsprachen in Magdeburg
  • die Verwaltungsführung und alle Kontaktpersonen in Fremdsprachen und Interkulturalität konsequent schulen
  • den Auszubildenden der Stadtverwaltung im Rahmen von Erasmus+ einen Auslandsaufenthalt anbieten
  • Boardinghouse-Angebote verbessern, insbesondere wegen der Intel-Ansiedlung, aber auch für die Universitäten und Unternehmen
  • dass sich unsere Städtepartnerschaften mit Leben füllen. So könnten kommunal geförderte Schüleraustauschprogramme zu diesen Städten ein Beitrag sein
  • behördliche Ermessensspielräume nutzen, um Integration und Anwerbung zu stärken
  • dass internationale Abschlüsse in der Verwaltung und städtischen Betrieben weitgehend anerkannt, Quereinsteiger*innen integriert und Fortbildungen finanziert werden
  • eine dezentrale Unterbringung unserer Gäste und zukünftigen Mitbürger*innen priorisieren, um die Integration zu fördern und ethnische Segregation zu vermeiden
  • eine ausreichende Verfügbarkeit von Sozialwohnungen und humanen Notunterkünften nicht nur für Geflüchtete, sondern auch für Menschen unterhalb der Armutsgrenze und Einheimische im Katastrophenfall
  • die angeworbenen Lehrer*innen, Ärzt*innen und andere Fachkräfte durch Ombudspersonen unterstützen, die bei interkulturellen Konflikten vermitteln können
  • den Erhalt und die konzeptionelle Weiterentwicklung des Eine-Welt-Hauses und der Auslandsgesellschaft Sachsen-Anhalt e. V. als Standort zahlreicher Organisationen für Migrant*innen und vielfältiger Bildungsträger
  • dass Programme gegen fremdenfeindliche Bewegungen und Extremismus jeglicher Prägung das demokratische Miteinander bewahren