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Öffentlicher Nahverkehr

Ein attraktiver öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) bildet den Kern des städtischen Verkehrs und muss pünktlich und verlässlich sein. Damit der ÖPNV seine tragende Rolle bei der Mobilitätswende erfüllen und seinen Anteil am Verkehrsaufkommen stetig erhöhen kann, ist der Betrieb kundenfreundlich zu gestalten, die Infrastruktur zu verbessern und das Netz auszubauen. Der 2018 beschlossene Nahverkehrsplan stellt für uns auch weiterhin die verbindliche Grundlage für die Entwicklung des ÖPNV dar. Unsere Forderungen zu dessen Ausbau gehen allerdings über die konsequente Umsetzung hinaus.

Wir wollen:
  • die Zuweisungen der Stadt an die MVB kontinuierlich erhöhen, um den Instandhaltungsrückstau zu beheben sowie eine ausreichende Fahrzeug- und Personalreserve für einen zuverlässigen Betrieb vorzuhalten
  • auf allen Straßenbahn- und den wichtigsten MVB-Buslinien montags bis freitags tagsüber einen regelmäßigen 10-Minuten-Takt, und zwar bis 20 Uhr
  • dass das Deutschland-Ticket um eine preisreduzierte Variante für Auszubildende, Studierende, Rentner*innen und Bürgergeldempfänger*innen ergänzt wird
  • eine zügige Fertigstellung der 2. Nord-Süd-Verbindung der Straßenbahn mit der Eröffnung der Neubaustrecke zum Neustädter Feld
  • die Wiederanbindung von IKEA an das Straßenbahnnetz bis zum August 2026
  • die perspektivische Erweiterung des Straßenbahnnetzes nach Ottersleben und in Richtung Intel
  • eine Straßenbahnverlängerung, um die Angersiedlung, die Sportarenen, das Sportgymnasium und die Olympiastützpunkte anzuschließen
  • die Umsetzung eines fahrgastorientierten Straßenbahnzielnetzes, da die derzeitigen Zielvorstellungen die nachhaltige, mobilitätsgerechte Erreichbarkeit der Innenstadt nicht sicherstellen
  • die Wiederherstellung der Linie 3 als vollwertige Straßenbahnlinie sowie die Führung der Linie 9 wieder durchgängig über den Breiten Weg
  • eine Aufwertung der Haltestelle ‚Hauptbahnhof/ Kölner Platz‘ als Umsteigeschwerpunkt für die künftig dort haltenden Straßenbahnlinien nach Westen und Norden
  • eine Verdichtung des Busliniennetzes durch die Einrichtung neuer Linien oder die Verlängerung bestehender Linien. Dabei sind regelmäßige Fahrzeiten sicherzustellen
  • die Ergänzung des MVB-Fuhrparkes durch Kleinbusse, um in dünn besiedelten Randgebieten ein Rufbussystem zu gewährleisten
  • eine Prüfung der Umsetzung des in der Otto-von-Guericke-Universität entwickelten autonomen Bussystem-Projekts 'ELBI' und die Beantragung von europäischen Fördermitteln
  • die Umsetzung der ,Clean Vehicle Richtlinie’ durch die zeitnahe Anschaffung von klimaneutralen Fahrzeugen, wie z. B. Elektrobussen
  • die konsequente ÖPNV-Bevorrechtigung an allen Ampelanlagen und die Ausweisung von mehr ÖPNV-Spuren
  • die Wiederherrichtung der Bahnhöfe in Buckau und Neustadt als Stadtteilzentren und attraktive Umsteigestellen zwischen Regional- und Stadtverkehr