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Radverkehr

Der Radverkehr hat auch in Magdeburg sichtbar zugelegt. Die Investitionen in die Radinfrastruktur bleiben dahinter aber sehr deutlich zurück. Für uns leitend ist der von über 8.000 Magdeburger*innen unterstützte ‚Radentscheid‘. Der Stadtrat hat im Juni 2022 dessen Umsetzung unter dem Titel ‚Strukturelle Radverkehrsförderung bis 2030‘ mit großer interfraktioneller Mehrheit beschlossen. Obwohl zwei Jahre vergangen sind, ist kein Fortschritt im Verwaltungshandeln festzustellen.

Wir wollen:
  • ein lückenloses Radverkehrsnetz zwischen allen Stadtteilen und dem Umland
  • dass das zu erarbeitende ‚Radverkehrskonzept‘ zügig vorgelegt wird, sowie dass die noch immer ausstehenden Investitionsmaßnahmen aus der ‚Radverkehrskonzeption 2004-2012‘ realisiert werden
  • die kontinuierliche Nutzung des Bundesprogramms ‚Stadt und Land‘ (90% Zuschuss) für die teilweise seit Jahren ausstehenden Radverkehrsmaßnahmen
  • die verlässliche Bereitstellung von 30,00 Euro je Einwohner*in und Jahr für den Radverkehr im Haushalt unserer Stadt entsprechend dem o. g. Stadtratsbeschluss
  • dass eine im Geschäftsbereich der Oberbürgermeisterin angesiedelte Radverkehrsbeauftragte bzw. ein Radverkehrsbeauftragter die Radverkehrsförderung ämterübergreifend koordiniert
  • die Umsetzung der ersten Radschnellverbindung aus der Innenstadt ins Umland zu Intel
  • Fahrradstraßen ausweisen und Einbahnstraßen für den Radverkehr in beide Richtungen freigeben
  • die Realisierung von Radverkehrsanlagen an großen Straßen vorzugsweise als ,geschützte Radfahrstreifen’ („Protected Bike Lane“) wie z. B. Große Diesdorfer Straße, Am Fuchsberg
  • dass neue Bordradwege gemäß dem Stadtratsbeschluss von 2021 grundsätzlich in Rot und vorzugsweise mit Asphaltoberfläche angelegt werden
  • dass das für Stadtfeld-Ost seit 2018 als Pilotmaßnahme beschlossene ‚Radroutennetz‘ zur angenehmeren Benutzung von Kopfsteinpflasterstraßen forciert umgesetzt wird
  • dass bei Grundstückszufahrten die vorfahrtberechtigten Radwege gemäß den ‚Empfehlungen zu Radverkehrsanlagen‘ (ERA) asphaltiert oder glatt gepflastert werden
  • die beschlossene Fahrradabstell-Satzung, wonach neue Bauvorhaben nur noch mit ausreichenden Radabstellplätzen errichtet werden dürfen, zügig in Kraft setzen
  • dass jährlich mindestens 500 weitere sichere Rad-Abstellmöglichkeiten im öffentlichen Raum geschaffen werden
  • dass vorrangig an allen weiterführenden Schulen bis 2030 eine ausreichende Anzahl an Radabstellplätzen entsteht (gemäß der beschlossenen Fahrradabstell-Satzung)
  • die baldige Realisierung des Fahrradparkhauses am ZOB/ Hauptbahnhof
  • die konsequente Ahndung unberechtigten Parkens auf Behindertenparkplätzen und auf Rad- und Fußwegen durch Einsatz der Fahrradstaffel und mehr Kontrollen des Ordnungsamtes
  • dass moderne Fahrradboxen mit Lademöglichkeiten für Pedelecs an touristischen Highlights aufgestellt werden
  • ein Bike-Sharing-Angebot schaffen mit flächendeckenden Rückgabemöglichkeiten insbesondere für Pendler*innen und Tourist*innen