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Fußverkehr und Barrierefreiheit

Zu-Fuß-Gehen ist gesund, klimaneutral und kostenfrei. Luftverschmutzung, Lärmbelastung, städtebauliche Defizite, fehlende Barrierefreiheit und Unfallgefahren machen das Zu-Fuß-Gehen unattraktiv. Die Stadt braucht verkehrsberuhigte Bereiche, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Die Akzeptanz der Bürger*innen und Geschäftsleute soll, wie vom Stadtrat beschlossen, 2025 im Südabschnitt des Breiten Weges durch den Verkehrsversuch überprüft werden.

Wir wollen:
  • das Zu-Fuß-Gehen stadtweit attraktiver machen im Hinblick auf die Kriterien Sicherheit, Barrierefreiheit und dem Leitbild der 'Stadt der kurzen Wege'
  • mehr sichere Überquerungsmöglichkeiten (z.B. Mittelinseln) an großen Straßen und mehr Zebrastreifen sowie eine Erhöhung der Instandsetzungsmaßnahmen an Fußwegen
  • den zügigen vollständigen barrierefreien Ausbau aller ÖPNV-Haltestellen
  • die konsequente Einrichtung von Tempo-30-Zonen in Wohngebieten, die Anordnung von streckenbezogenem Tempo 30 im Bereich von Schulen, Kindertagesstätten und Altenpflegeheimen
  • Temporeduzierungen auch auf ausgewählten Erschließungsstraßen wie z. B. der Galileostraße, der Arndtstraße, der Mittagstraße und der Ebendorfer Straße umsetzen
  • alle Chancen der vom Bundestag geplanten Reform der Straßenverkehrsordnung nutzen, um der Verkehrssicherheit und der ‚Vision Zero‘ (Keine Unfalltoten) Priorität einzuräumen
  • die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt erhöhen durch Reduzierung des Durchgangsverkehrs, z. B. durch Wegnahme jeweils einer Fahrspur auf der Ernst-Reuter-Allee
  • dass Fußgänger*innen an Ampelanlagen nicht länger als 60 Sekunden warten und ihr „Grün“ nicht extra anfordern müssen. Zudem sollen Ampeln am Wochenende tagsüber nicht abgestellt werden, wenn hierdurch Fußgänger*innen, insbesondere Kinder, gefährdet werden können
  • bauliche und rechtliche Maßnahmen gegen Falschparker*innen an Kreuzungsbereichen und auf Geh- und Radwegen
  • prüfen und umsetzen, wo sogenannte Schulstraßen (das temporäre Sperren von Straßen vor Schulen und Kitas für den Autoverkehr zu bestimmten Zeiten) möglich und sinnvoll sind
  • die zulässige Höchstgeschwindigkeit an allen anderen Schulen und Kitas auf das notwendige Sicherheitsniveau reduzieren